Jupiter: Von Galilei bis zur Raumsonde Galileo

Den Planeten Jupiter kennen die Menschen seit sie zum Himmel schauen. Nachdem der italienische Astronom Galileo Galilei im Winter 1609/1610 zum ersten Mal ein Fernrohr auf ihn gerichtet hatte, erkannte man, daß er eine im Laufe von Stunden sich drehende Kugel ist, die von vier Monden umkreist wird. Mit der Verbesserung der Fernrohre und Meßinstrumente sah man mehr von den Wolkenstrukturen seiner Atmosphäre in der ein Wirbelsturm seit Jahrhunderten immer an der gleichen Stelle wütet ohne zu erlahmen. Jupiter besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, auf ihm gibt es keine Kontinente, seine Oberfläche ist ein einziges Meer aus flüssigem Wasserstoff.

Als im Jahre 1979 die VOYAGER-Raumsonden Jupiter besuchten konnten sie insgesamt 13 Jupitermonde zählen und einen schwachen ihn umgebenden Ring erkennen.

Die neuesten Erkenntnisse haben wir von der im Jahre 1989 gestarteten Raumsonde GALILEO, die sich zur Zeit im Bereich des Jupiter und seiner Monde bewegt. Sie hat einen Probekörper mit Meßinstrumenten in die Atmosphäre des Jupiter geworfen und sendet laufend neue Bilder von seiner Oberfläche und von seinen Monden, etwa von den aktiven Vulkanen auf Io oder von der von Rissen durchfurchten Oberfläche des Jupitermondes Europa.