In den letzten 10 bis 15 Jahren haben intensive Arbeiten optischer Astronomen viele Aspekte der großräumigen Anordnung der Materie im Universum klären können, andere sind jedoch immer noch unklar. Im Rahmen dieses Vortrags soll beleuchtet werden, wie die Verteilung der Materie zunächst in unmittelbarer Umgebung unserer eigenen Milchstraße erforscht wird und darauf aufbauend man zu immer größeren Dimensionen bis etwa 600 Millionen Lichtjahren vorstößt. Dabei soll vor allem auf die Arbeitsmethodik im optischen Spektralbereich eingegangen werden.
Es wird sich zeigen, daß einige der jüngsten und aufregensten Ergebnisse noch mit bescheidener Ausrüstung wie 1-2 m Teleskopen erarbeitet wurden, andere das Hubble Space Telescope voraussetzen und einige offene Fragen wohl erst mit der jetzt in Betrieb gehenden Generation der 10 m Teleskope erarbeitet werden können - etwa dem 11m Hobby-Eberly Teleskop, an dem die Universitätssternwarten in Göttingen und München beteiligt sind.
Die enge Verzahnung zwischen den Ergebnissen unterschiedlicher Frequenzbereiche soll erläutert werden. Schließlich wird diskutiert, in wie weit unsere verfügbaren Daten ausreichen, um zu noch größeren Distanzen vorzustoßen.